Mykorrhiza – ein starker Partner

Mykorrhiza – ein starker Partner

Durch Symbiosepilze können wir die Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen für Pflanzen erhöhen.
Durch das Einbringen von passenden Symbiosepilzen (Mykorrhiza) wird der Wurzelraum der Pflanze stark erhöht und auch die Auswirkungen von Schadstoffen im Boden auf die Pflanze werden reduziert. Somit kann sich Ihr Gehölz nach einer Impfung des Bodens mehr Raum zur Versorgung mit Wasser und Nährstoffen erschließen. Es gibt je nach Gehölz und Boden verschiedene Pilze, welche zur Anwendung kommen. Hier verlassen wir uns auf die Produkte und das Knowhow von Dr. Jürgen Kutscheidt. Er ist seit 1985 erfolgreich an der Forschung und Anwendung von Mykorrhiza-Impfstoffen beteiligt. Nachfolgende Bilder und Texte dürfen wir mit seiner freundlichen Erlaubnis nutzen.

Unser Service besteht hier aus Beratung, Planung, Beschaffung und Impfung Ihrer Gehölzflächen bei Ihnen vor Ort.

Fragen Sie hier unter Kontakt unverbindlich an, wir schicken Ihnen gerne weiterführendes Material zu und beraten Sie gern.

Wie entsteht eine Mykorrhiza aus Feinwurzeln und Mykorrhizapilzen

Die wattefeinen Hyphen (Pilzfäden) von Mykorrhizapilzen durchziehen den Boden im Wurzelraum von Pflanzen. Dort wo sie auf noch nicht verholzte Wurzeln treffen oder wenn sie aktiv durch Wurzelausscheidungen (sogenannte Exsudate) angelockt zu diesen hinwachsen, bilden sie zunächst ein feines Geflecht um die Wurzelspitzen herum aus. Innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen verdichtet sich das Hyphengeflecht und dann dringen einzelne Pilzhyphen zwischen die Zellen der äußeren Rindenschicht ein. Dieser Bereich, der Hartigsches Netzt genannt wird, sorgt dann nach und nach immer intensiver für einen gewinnbringenden Austausch zwischen den beiden Organismen. Hier findet – zum gegenseitigen Vorteil – die wohl weltweit bedeutsamste Symbiose statt.

Neuere Forschungen belegen, dass das Eindringen der Pilzhyphen in das Pflanzengewebe keinen parasitischen Hintergrund hat. Alle Mykorrhizapilze haben eine saprophytische Herkunft – sie stammen also von Streu- und anderen organischen Materialien abbauenden Pilzen ab. Über wechselseitige biochemische Prozesse gehen beiden Partner eine friedliche, dauerhafte Lebensgemeinschaft ein.

Wie verbinden sich bestimmte Pilzarten und die Feinwurzeln von Pflanzen zur Mykorrhiza (Feustel et al 1977)